Ableger

 

Der Imker bildet „Ableger“ von seinen Völkern zur Vergrösserung seiner Völkerzahl. Es werden Brutwaben aus den Wirtschaftsvölkern entnommen auf welchen sich keine Königin befindet, aus einem geeigneten Mädli ziehen die Arbeiterbienen eine Königinnenzelle.

 

 

 

Absperrgitter

 

Das Absperrgitter trennt Brut- und Honigraum in der Bienenbeute. Die Maschenweite des Gitters ist so gewählt, dass die Königin nicht durchpasst. Dadurch wird die Eiablage im Honigraum verhindert.

 

 

 

Beute / Bienenstock

 

Eine Beute ist der Kasten in dem das Bienenvolk lebt. Es gibt verschiedenste Ausführungen aus verschiedenen Materialien. Ich verwende den Schweizerkasten dort spricht der Imker von einer Hinterbehandlung da alle Arbeiten von hinten am Volk ausgeführt werden. Die Beuten sind Mobil und können überall aufgestellt werden.

 

 

 

Bienenweide

 

Auf der „Bienenweide“ sammelt eine Honigbiene Nektar und Pollen. Als Bienenweide werden Blüten von zum Beispiel Obstblüten und Wiesenblumen verstanden.

 

 

 

Brutraum

 

Der Brutraum ist der Bereich in einem Schweizerkasten, wo die Königin Eier legt und die Brut gepflegt wird. Auch werden dort Vorräte an Pollen und Honig angelegt.

 

 

 

Carnica

 

Bienenrasse, die ich pflege. Eine sehr friedliche Rasse.

 

 

 

Drohne

 

Eine Drohne ist eine männliche Biene. Eine Drohne ist größer als eine weibliche Arbeiterbiene und kann nicht stechen. Spannend ist auch, dass eine Drohne in jeden Bienenstock einfliegen kann im Gegensatz zu weiblichen Biene. Die Drohnen geniessen quasi Gastrecht.

 

 

 

Gemüll

 

Das Gemüll sind alle herabfallenden Teile in einem Bienenvolk. Dazu zählen Wachsreste, Pollen und Milben. Beim Auslesen des „Gemülls“ auf einer Kontrollunterlage kann man die Varroabelastung eines Bienenvolkes beurteilen.

 

 

 

Honigraum

 

Der Honigraum sitzt ein- oder zweireihig auf dem Brutraum.

 

Königin/Weisel

 

Die Bienenkönigin ist eine weibliche Biene, die im Larvenstadium von den Arbeiterbienen durch spezielle Fütterung mit Gelee Royal zur Königin gezüchtet wurde. Die Königin legt die Eier, aus der neue Bienen entstehen und ist somit verantwortlich für den Fortbestand des Bienenvolkes.

 

 

 

Kunstschwarm

 

Kunstschwärme werden zur Völkervermehrung gebildet. Dabei werden Bienen von Honigwaben in einen Kunstschwarmkasten gefegt. Nach 24h Stunden „Kellerhaft“ wird der Kunstschwarm in eine Beute einlogiert.

 

 

 

Mittelwand

 

Eine Mittelwand ist eine Wachsplatte mit Wabenmuster. Die Mittelwand wird vom Imker in Rähmchen „eingelötet“. Durch die vorgegebene Wabenstruktur wird der Wabenbau für die Bienen erleichtert und beschleunigt.

 

 

 

Nektar

 

Nektar dient den Bienen als Nahrungsquelle und ist neben Honigtau der Rohstoff, aus dem Bienen Honig erzeugen. Hierbei wird durch körpereigene Enzyme der Bienen, der Saccharose-Anteil weiter in die Grundbausteine Glucose und Fructose aufgespalten und der Wasseranteil verringert.

 

 

 

Pollen

 

Blütenpollen auch Bienenbrot genannt, der von den Stockbienen bei der Einlagerung in die Wabenzellen mit dem Speichel der bearbeitenden Bienen vermischt und dadurch fermentiert wird. Durch diese Fermentierung wird der Pollen haltbar. Darüber hinaus wird der Pollen in der Zelle mit einer für das menschliche Auge nicht sichtbaren Propolisschicht verschlossen, um ihn vor unliebsamen Bakterien und Pilzbefall zu schützen.

 

Der Name Bienenbrot gründet sich auf den Umstand, als Futtermittel für Arbeiterinnen, aber auch der Brut zu dienen. Frischer Pollen von den Blüten ist nicht lange haltbar, er beginnt schnell zu schimmeln oder gären, wenn er nicht rasch getrocknet wird. Der von den Bienen eingelagerte Pollen hingegen ist haltbarer. Außerdem ist Pollen sehr schwer aufzuschließen, um die wertvollen Inhaltsstoffe nutzbar zu machen. Dies geschieht unter anderem durch die Fermentierung. An diesem Prozess sind dreierlei Mikroben – PseudomonasLactobacillus und Saccharomyces – beteiligt.[1] Ansonsten wird versucht, durch Milchsäuregärung die Aufschließung herbeizuführen.

 

 

 

Schleier

 

Anzug mit einem geschlossenen Hut, der den Imker vor Bienenstichen schützt.

 

 

 

Schwarm

 

Durch die Schwarmbildung im Bienenvolk vermehren sich die Bienen auf natürliche Weise. Zur Schwarmzeit im Frühjahr, verlässt die alte Königin, mit einem Teil der Bienen die Beute und sucht sich ein neues „Zuhause“. Gern wird ein Schwarm auch von einem Imker eingefangen. Im verbleibenden Volk wird eine neue Königin aufgezogen.

 

 

 

Smoker:

 

Im Smoker verbrennt der Imker Holzreste oder Imkertabak. Der Rauch „beruhigt“ die Bienen. Beim Öffnen einer Beute ein wichtiges Werkzeug.

 

 

 

Stockmeissel:

 

Ein wichtiges Werkzeug des Imkers. Mit dem Stockmeißel können Rähmchen gelöst und aus dem Stock gezogen werden.

 

 

 

Tracht

 

Der Imker redet von Tracht, wenn die Bienen mehr Nahrung in den Bienenstock tragen, als sie selber verbrauchen können. Beliebte Trachtpflanzen der „Bienenweide“ sind z.B. Kirsch- oder Apfelblüten.

 

 

 

Varroa

 

Unter Varroose versteht man den Befall eines Bienenvolkes mit der parasitären Varroamilbe (Varroa destructor). Die Varroamilbe lebt von der Hämolymphe der erwachsenen Biene und der Bienenbrut. Die Milbe schlüpft in den Brutzellen der Bienen. Sie besitzt eine hohe Vermehrungsrate. Die Varroamilbe wurde vor einigen Jahren eingeschleppt und ist zu einer ernsten Bedrohung für die Bienenvölker geworden.

 

 

 

Wachsmotten

 

Die Motten gehören zu den Kleinschmetterlingen und innerhalb derer zu der Familie der Zünsler. Die unbehaarten, zuerst weißgelblichen, bei der Großen Wachsmotte später schmutziggrauen Maden erreichen nach zahlreichen Häutungen eine maximale Länge von 28 bzw. 16 mm. Die Raupen werden als Rankmaden bezeichnet.

 

Die Mottenlarven fressen sich in Gängen durch die Waben, wobei sie sich mit einem Gespinsttunnel umgeben. Darin können sie sich rückwärts und vorwärts bewegen. Die Larven der Großen Wachsmotte durchbohren und zerfressen die Waben in völlig willkürlicher Weise, so dass bei starken Befall dichte Gespinnste entstehen, die große Wabenflächen ergreifen und nebeeinanderhängende Waben regelrecht miteinander verfilzen. Soweit sich Brut in den Waben befindet wird sie eingesponnen und geht meist zugrunde. Oft fressen die Rankmaden die Brutdeckel weg, so dass Bienenlarven und -puppen frei liegen.

 

 

 

Weiselzelle/Königinzelle

 

In einer Weiselzelle wächst eine neue Königin heran. Weiselzellen hängen senkrecht an der Brutwabe. Durch ihre andere Form und Größe sind sie gut zu erkennen.

 

 

 

Windel

 

Die „Windel“ wird unter das Lüftungsgitter des Beutenbodens geschoben. Herabfallende Milben sind darauf gut zu erkennen und können dadurch gut gezählt werden.